Chrysokoll – superstarker Hoffnungsstein

Die Energie des Chrysokoll ist ausgesprochen stark. Seine Themen sind vor allem die Gelassenheit und die liebevolle Selbstannahme. Darüber hinaus gilt er als ein Stein für Ruhe, Toleranz und Liebe.
Die Heilsteinkunde beschreibt den Chrysokoll als überaus beruhigend und effektiv gegen Stress. Weiterhin soll er auch Linderung bei starken Gefühlswallungen bringen und es heißt, er fördere die innere Harmonie und das Vertrauen in die eigene Intuition.

Daher überrascht es nicht, dass bereits im Alten Ägypten der Chrysokoll als kraftvoller Heilstein verehrt wurde, der die Balance zwischen Körper und Geist wieder herzustellen vermag. Die Ägypter nannten ihn auch liebevoll den weichen Bruder des Türkis.
Ebenfalls bei den Ureinwohnern Amerikas galt er als ein Stein als heiliger Heilstein gegen Fieber und zur Stärkung der Lebenskraft und der Widerstandskräfte des Körpers.

Allgemein gilt der Chrysokoll auch Hoffnungsstein und als guter Schutz vor seelischen Verletzungen. Der Chrysokoll ist dem Herz- und dem Kehlchakra zugeordnet. Da er mit seiner starken Energie die Chakren aktiviert, kann er auch antreiben und dabei helfen, die Initiative zu ergreifen. Er ist der Stein für das Sternzeichen Krebs (22 Juni – 22 Juli).


Historische Verwendung des Chrysokoll

Der Wert des Chrysokoll zeigt sich auf allen Ebenen. Denn sein Name leitet sich aus den griechischen Worten „chrysos“ für Gold und „kolla“ für kleben ab und wird wörtlich mit Goldleim übersetzt. Denn tatsächlich nutzen die antiken Goldschmiede verflüssigten Chrysokoll zum Löten von Goldschmuck.
Erstmals beschrieben hat den grünen Stein der römische Gelehrte Plinius, dem Älteren (23 bis 79 n.Chr.). Andere Namen für Chrysokoll sind Kupfergrün oder Berggrün, Kupferkiesel oder Kieselmalachit.


Farbe und Form

Anhänger aus 925er Sterling-Silber mit Chrysocoll Linse

Beispielbild für Chrysokoll

Farblich zeigt der Chrysokoll verschiedene Grüntöne bis hin ins Hellblau oder weißliche, wobei auch bräunliche oder sogar schwarze Färbungen möglich sind. Dabei entsteht die Farbe durch den hohen Kupferanteil im Mineral. Sein Glanz ist wachsartig, er kann aber auch erdig-matt sein.

In seiner natürlichen Form bildet Chrysokoll Kristalle von geringer Größe und die Aggregate erscheinen als derbe, traubige oder erdige Massen. Ebenfalls kann er stalaktitenförmige oder körnige Formen aufweisen.

Die Kristallstruktur des Chrysokoll ist orthorhombisch oder rhombisch. Hierbei bedeutet das griechische Wort ,ortho, gerade oder aufrecht und das Wort ,rhombus, steht für die Raute. Demzufolge ist innere Struktur die Form eines Parallelogramms aufweist.

Somit ist es nicht verwunderlich, dass der Chrysokoll in der Steinheilkunde auch mit den Themen Klarheit, Ordnung und Struktur in Verbindung steht.


Vorkommen und Entstehung von Chrysokoll

Bis 2010 waren bereits weltweit fast 3000 Chrysokoll-Fundorte bekannt, dennoch kommt er recht selten vor. Bedeutende Fundstätten sind in Arizona Peru Südafrika, in Australien, im russischen Ural und auf der Insel Elba.

Chrysokoll ist ein typisches Sekundärmineral, das durch Verwitterung aus Kupfermineralen  entsteht. Er bildet gern Mineralaggregate und kommt zusammen mit Azurit, Malachit und anderen Mineralien vorwiegend in Kupfer-Lagerstätten.

Zu den wohl bekanntesten Mineralgemengen mit Chrysokoll zählen:

  • Eilatstein: Chrysokoll, Malachit und Türkis
  • Chrysokollquarz: Chrysokoll und Quarz
  • Azulita: Chrysokoll, Dioptas, Malachit, Azurit und Cuprit
Malachit Donut, 28-32 mm Durchmesser

Beispielbild für Malachit

Roh angeschliffener Türkis Trommelstein gebohrt - 2,7-3 cm

Beispielbild für Türkis

 

 

 


Eilatstein

Der Eilatstein ist der Nationalstein von Israel. Seine Fundstätte liegt 25 km nördlich der Stadt Eilat im Süden Israels. Und ganz in der Nähe lagen die Kupferminen des König Salomon. Seine Hochzeit hatte dieser Stein wohl in der Eilat-Kultur-Periode (5.-4. Jahrtausend v.Chr.), wobei der Kupferbergbau für das ägyptische Reich bereits für das 12. Jahrhundert v.Chr. Nachgewiesen wurde.

Der Eilatstein setzt sich aus einer Vielzahl von Kupfermineralien zusammen und neben Malachit, Azurit und Phosphatmineralien wie Pseudomalachit, Türkis kommen auch Silikate wie Chrysokoll und Quarz vor. Je Zusammensetzung  dominieren blaue, blaugrüne oder auch grüne Farben.

Seit das Fundgebiet ein Nationalpark ist bekommt man originale Eilatstein kaum noch im Handel und er wurde durch Chrysokoll-Malachite aus Peru ersetzt.

In den alten Mythen heißt es, der Eilatstein stärkt die intensiven Gefühle und die Empathie. Er soll dabei helfen negative Erfahrungen zu überwinden und neues Vertrauen aufzubauen. Weiterhin soll er die Freude am Schönen und Harmonie vermitteln.


Sonora Sunrise

Die Bezeichnung Sonora Sunrise (oder Sonora Sunset) ist ein Handelsname für ein Mineralgemenge aus Chrysokoll, Cuprit und Tenorit. Es wird ausschließlich in einer Mine abgebaut, die im mexikanischen Teil der gleichnamigen Sonora-Wüste liegt.

Durch den Rotanteil in den Steinen ist es nicht verwunderlich, dass dieser Variante besonders aktivierende Eigenschaften nachgesagt werden.


Pflegehinweis

Zu Schmuck verarbeiteter Chrysokoll wird aufgrund der geringen Härte und Empfindlichkeit vorab mit Harzen oder Wachsen versiegelt um ihn zu schützen. Dennoch sollte man mechanische Beanspruchung und den häufigen Kontakt mit Seife oder Parfums vermeiden.

Zum Entladen genügt es, den Stein etwa einmal im Monat unter fließendem Wasser zu reinigen.

Weiterlesen: