Der heilige Rauch: Eine Verbindung der Elemente
Praktische Anwendungstipps aus der Hexerey
Das Räuchern von Kräutern hat eine lange Tradition und kann dabei unterstützen, die Stimmung insgesamt angenehmer zu gestalten. Die Kraft der Kräuter entfaltet sich beim Räuchern auf Kohle. Dabei verhelfen Duft und ätherische Öle zu mehr Wohlbefinden in Raum und Körper. Räuchern ist eine zweckgebundene Handlung, die in jedem Schritt bewusst durchgeführt werden sollte. Energie folgt der Aufmerksamkeit! Je bewusster und aufmerksamer Du räucherst, desto größer ist die Wirkung.
Vorbereitung des Räucherns
Erde. Stelle die Räucherschale auf einem festen Untergrund und fülle sie mit Sand. Hinweis: Der Sand dienst als Hitzepuffer, doch durch das Element Feuer in der Kohle kann die Schale dennoch heiß werden, also Vorsicht!
Feuer. Wir empfehlen als erstes eine Kerze zu entzünden. Zum einen ist es die symbolische Handlung um ein Ritual zu beginnen. Denn die Kerzenflamme erschafft mit ihrem Licht und ihrer Wärme einen geschützten Raum. Entsprechend wird die Kerze symbolisch wieder gelöscht wenn Du mit Räuchern fertig bist.
Für eine Zimmerräucherung ist ein ¼ Stück Kohle eigentlich ausreichend. Die Kohlepellets sind mitunter etwas schwer zu brechen, doch ein gekonnter Klopfer mit dem Messergriff führt mit etwas Übung zu sauberen Vierteln. Der heikelste Teil ist das Entzünden der Kohle an der Kerzenflamme. Hierfür nimmst Du die Kohle an einer Ecke in die Finger oder hältst sie mit einer Kohlezange. Nun halte die Kohle mit einer anderen Ecke in eine Kerzenflamme bis sie Funken schlägt. Lege die Kohle nun schnell auf den Sand, denn sobald die Kohle gezündet hat brennt sie selbstständig durch.
Luft. Um das Durchglühen zu unterstützen kannst du die Kohle sacht anpusten. Hier reagiert das Element Feuer mit der Luft aus unserem Atem. Dieser Moment eignet sich hervorragend um die Absicht des Räucherns noch einmal zu fokussieren und sozusagen in die Kohle zu pusten.
Wasser. Das Wasser hat mit dem Vorgang des Räucherns eigentlich nichts zu tun. Doch um alle vier Elemente auf dem Altar versammelt zu haben kann ein Glas Wasser die Gesamtenergie abrunden. Und im Notfall steht es bereit um dem Feuerelement seine Grenzen zu zeigen.
Die Räucherung
Wenn die heiße Kohle sich hell verfärbt wird eine kleine Menge RäucherWerk aus Elanors Kräutergarten darauf gegeben. Hier gilt: Weniger ist mehr! Mit einem Dosierlöffelchen wird eine linsen- bis erbsengroße Menge der Räuchermischung auf die Kohle gegeben. Kaum sind die Kräuter auf der Kohle steigt eine kleine Rauchfahne auf, vielleicht vergleichbar mit der einer glühenden Zigarette. Im Idealfall steigt der Rauch für ein paar Sekunden bis zu einer Minute senkrecht auf und verkräuselt sich oben.
Den aufsteigenden Rauch kannst Du mit der Hand, einer Räucherfeder oder einem Fächer vorsichtig verteilen. Mit dieser Handlung verdeutlichst Du dem Rauch wo er wirken soll. Fächerst Du in den Raum hinein so energetisierst Du diesen. Hierbei trägt Element Luft trägt die Schwingung der geräucherten Pflanzenhelfer in den Raum. Bei einer Reinigungsräucherung sollte immer ein Fenster oder eine Tür geöffnet sein damit fliehen kann was fliehen will.
Fächerst du hingegen zu Dir hin nimmst Du die Energie der Pflanzenhelfer in Deine Aura auf. Beispielsweise kannst Du Dich so stärken oder reinigen.
Hat die kleine Menge Räucherwerk aufgehört zu glimmen und hat sich zu Asche transformiert, so kannst Du einfach eine weitere kleine Menge Räucherwerk nachlegen. Auf diese Weise entsteht nie zu viel Rauch auf einmal, daher ist die Anwendung in Räumen mit Rauchmelder kein Problem. Bitte achte dennoch darauf nicht direkt unter einem Rauchmelder zu stehen.
Die Botschaften des Rauchs: Chaosenergie und Energiearbeit
Wie oben bereits erwähnt steigt der Rauch im Idealfall für ein paar Sekunden bis zu einer Minute senkrecht auf und verkräuselt sich oben. Das bedeutet dass die Energien im Raum „ok“ sind und sich die Wirkung des Räucherwerkes gut entfalten kann. In diesem Abschnitt möchte ich ein paar Beispiele dafür geben was alles passieren kann wenn im Raum viel Chaosenergie herrscht und man auf jeden Fall erst einmal eine energetische Reinigung durchführen sollte um die gewünschte Wirkung des Räucherns zu erzielen.
Es fängt bereits mit der Kerze zu Beginn des Rituals an. Hier kann der Docht abbrechen oder das Feuerzeug ist gerade leer. Manchmal hat man vergessen überhaupt eine Kerze bereit zu halten und findet keine wenn man Räuchern möchte.
Auch beim Anzünden der Kohle kann sich Chaosenergie bemerkbar machen. Beispielsweise lässt sich die Kohle nicht recht brechen und zerkrümelt. Oder man greift sie nicht richtig und sie fällt immer wieder runter, zuletzt sogar in das Wachs der Kerze (das qualmt dann richtig beim Anzünden). Weiterhin kann es sein dass die Kohle nicht richtig zündet und man sie mehrmals in die Flamme halten muss bis sie durchglüht. In extremen Fällen kommt es sogar vor dass die Kohle mit einem Knall in zwei Teile zerspringt und ein Teil davonfliegt (Vorsicht mit dem Teppich!).
Tipp: Sollten sich solcherlei Widerstände zeigen auf jeden Fall vorab mit einer Reiniguns-Räuchermischung räuchern und die Umgebung Reinigen!
Hat man erfolgreich eine glühende Kohle vor sich gilt es den aufsteigenden Rauch der Räuchermischung genau zu beobachten. Steigt er wie gewollt senkrecht auf oder hat man gleich eine unförmige Wolke? Auch kann die aufsteigende Rauchsäule einen „Knick“ haben und aus unersichtlichen Gründen die Richtung wechseln. Manchmal verpufft der Rauch geradezu und das Räucherwerk wird spontan zu Asche. In jedem dieser Fälle ist die Räuchermischung damit beschäftigt die umgebende Energie zu harmonisieren. Lasse die Kräfte der Natur hier ruhig helfen und arbeiten.
Tipp: Lege einfach noch einmal Räucherwerk nach und du wirst sehen dass der Moment kommt an dem die Rauchfahne senkrecht aufsteigt. Dann ist die Energie im Raum wieder so wie sie sein soll und die Wirkung der Räuchermischung hat sich entfaltet.
Abschluss
Nach dem Räuchern wird die Asche der Kohle mit einem kleinen Löffel vorsichtig verteilt und noch vorhandene Glut im Sand vergraben, um sie zu löschen. Mitunter ist die Schale auch nach dem Löschen der Glut noch einige Zeit heiß, also Vorsicht! Wenn alles abgekühlt ist kannst du die Asche von Kohle und Kräutern mit einem Löffelchen herausnehmen und auf den Kompost oder in den Biomüll geben. Von Zeit zu Zeit solltest Du den gesamten Sand in der Räucherschale reinigen. Feiner Sand kann gesiebt werden, grober Sand wird gewaschen und anschließend zum Trocknen ausgebreitet.