2022 – Das Jahr der Sechs: “A Matter of Merge!”

Das Jahr 2022

Die Essenzzahl für das Jahr 2022 ist die Sechs (2+0+2+2=6). Der Planetenherrscher für dieses Jahr ist der Jupiter, das Symbol ist das Sechsstrahlige Stern (Davidstern/Salomos Siegel) und das Metall ist das Zinn.

2021 haben wir getanzt und einen neuen Rhythmus gefunden, uns verwandelt (Blei zu Gold-Prozess) und neue Denkansätze ausprobiert (Saturn-Uranus-Prozess). Im Jahr 2022 können wir das Erlernte nun umsetzen: Wir materialisieren und kristallisieren Stück für Stück neue Lebensstrukturen heraus. Was letztes Jahr noch eine Idee oder eine Vision war will jetzt Gestalt annehmen und dieser Prozess geschieht auf allen Ebenen. Egal ob es sich auf privater Ebene ereignet, im Berufsleben, bei der energetisch-feinstofflichen Arbeit oder auch auf allen Ebenen gleichzeitig – es geschieht. 2021 hat uns mit Inspirationsfunken beschenkt, jetzt wird konkretisiert und ausprobiert.

Das Jahr 2022 ist das Jahr der wachsenden Strukturen und dieses Wachstum kann auf verschiedenen Wegen geschehen. Zum Einen bringt uns die Sechs die Kristallisation. Denn Kristalle und Moleküle basieren oft auf einem Sechseck und wie Bienenwaben können sie lückenlos aneinandergefügt werden für maximalen Raumgewinn bei maximaler Festigkeit. Fast gegensätzlich zur Kristallisation gibt uns die Sechs auch die Verschmelzung. Es ist die Vereinigung zweier Komponenten aus der mehr entsteht als nur die Summe der Teile. Denn die Symbole der Sechs sind der sechsstrahligen Stern und die Merkaba – es sind die Symbole der Vereinigung zwischen männlichem und weiblichem Prinzip.

Doch wie passen diese verschiedenen Strömungen des Wachstums zusammen?

Das Motto im Jahr der Sechs

Im Jahr der Fünf (2+0+2+1=5) lautete das Motto: „The five dances life“! Es war ein wilder Tanz und wir haben neue Rhythmen erlernt oder sind gelegentlich aus dem Takt gekommen. Vielleicht haben wir auch zum ersten Mal wirklich den Klang unserer Seelenmelodie gehört. Alles in Allem war es ein Jahr in dem wir häufig herausgefunden haben wie es nicht geht, aber wir haben auch jede Menge Ideen bekommen wie es gehen könnte! Und jetzt dürfen wir ausprobieren. Jetzt dürfen wir wachsen und Kristalle und Schneelawinen bauen, wir dürfen verschmelzen mit wem oder was auch immer und dürfen gespannt sein was sich daraus ergibt. Die große Frage des Jahres 2022 ist, auf welche Art und Weise du selbst wachsen wirst. Deshalb lautet auch das Jahresmotto:

Und welche Strukturen sich auch bilden, sie werden auf jeden Fall groß! Und großartig, denn das Jahr 2022, das Jahr der Sechs, steht unter dem kosmischem Segen: „Six-pointed star above us“ Sechsstrahliger Stern über uns!
Doch fangen wir am Anfang an und lernen die Sechs ein wenig besser kennen.

 

Die Sechs als Kristallisationskeim: Aller Anfang ist schwer

Die Sechs kommt auf unserer Planetin sehr häufig vor, weil jede jeder Wassertropfen, der gefriert zum sechseckigen Eiskristall wird. Und bringt man viele davon zusammen, entsteht erst Schnee, dann Eis und sogar Lawinen oder Gletscher. Erst die Masse hat die Struktur neu definiert und ihr immense Kraft verliehen. Aber ohne diesen einen Samen, dieses allererste Sechseck, wäre gar nichts passiert. Wie gesagt: Die Masse macht’s!

Und hier liegt eines der Geheimnisse der Sechs: Aller Anfang ist schwer. Aber wenn er erst mal da ist, wächst die Struktur von alleine weiter weil es in ihrer Natur liegt zu wachsen.

Dies finden wir auch bei dem Wachstum von Mineralien. Ob als sechseckige Kristalle, Würfel oder Oktaeder, allen Formen von Kristallen ist eines gemeinsam: Sie haben als „Samen“ angefangen. Jeder Kristall hat irgendwann mal als ein einsames Molekül begonnen und dann angefangen sich zu organisieren und zu strukturieren. Seiner Umgebung das entziehen, was er zum wachsen braucht und dann zu wachsen. Und wenn er zerstört wird, wächst er wieder. Andere Kristalle wachsen auf ihm oder durch ihn hindurch oder er wächst liegend und wird zum Doppelender. Die kristalline Kraft ist vielfältig und bringt wundervolle Ergebnisse hervor. Wir können viel von ihr lernen!

 

Die Sechs in der Heiligen Geometrie: 1. Kristallisation des Sechsecks

Für Sechsecke ist die Kristallisation der Weg des Wachstums, denn das Sechseck ist eine Fläche die sich nicht in den Raum erhebt wenn man sie aneinander fügt. Deswegen gibt es auch keinen platonischen Körper der aus Sechsecken besteht. Raum gewinnt es nur durch Stapeln oder durch das bilden von Gitterstrukturen, eben durch Kristallisation. Im Gegensatz zu dieser überaus soliden Grundstruktur der Sechs, mit der alles strukturiert und klar wachsen kann, steht ihr Potential zur Verschmelzung.

Die Sechs in der heiligen Geometrie: 2. Die Kraft der Verschmelzung  in Salomons Siegel und der Merkaba

Die Sechs gilt als Königszahl in der Astrologie und ist dem Kosmos zugeordnet (Sechsstrahliger Stern über uns). Das bekannteste Symbol für die Sechs ist der Davidstern, der auch Salomons Siegel genannt wird. Dieses Symbol ist sehr machtvoll weil es aus zwei Dreiecken besteht, einem männlichen und einem weiblichen. Beide ergänzen sich perfekt und schaffen ein harmonisches Gleichgewicht. In der Durchdringung entsteht die „Heilige Hochzeit“, die Verschmelzung der Gegensätze zu etwas Neuem und Kraftvollem. Die beiden Dreiecke durchdringen einander und erzeugen so eine machtvolle und stabile Energie, die nicht versiegt und deshalb mit dem Kosmos in Verbindung gebracht wird. Die chaotische Kraft der Drei wird verdoppelt, doch da die Kräfte entgegengesetzt wirken, verwandelt sich das Chaos in stabile Energie.

So entsteht durch Verschmelzung etwas neues, das mehr ist als die Summe seiner Teile.

Geht man noch einen Schritt weiter und erhebt die geometrische Struktur des Davidsterns in die 3. Dimension so erhält man die Merkaba. Sie besteht aus zwei Tetraedern die sich durchdringen wie die Dreiecke im Stern. Es kommt hier ganz genau darauf an, aus welcher Perspektive man die Merkaba sieht. Wenn sie auf der Spitze steht ist sie ganz in ihrer kosmischen Energie. Und wer jetzt einwenden möchte dass der Bezug zur Sechs doch nur ein optischer Trick sei, der sollte die Merkaba auf die Seite legen, denn dann sieht sie plötzlich aus wie ein Würfel. Und ein Würfel hat bekanntlich sechs Flächen. Die hat die Merkaba auch, nur eben gefaltet.

Jupiter schenkt uns den Drang zu wachsen

Der Planetenherrscher für das Jahr 2022 ist der Jupiter. Der Planet Jupiter ist ein Gasriese und als der Gigant unter den Planeten gilt er als der „Herrscher des Himmels“. Dargestellt wird er häufig als Zeus, dem römischen Jupiter, mit Blitzen in der Hand. Und tatsächlich toben auf der Oberfläche dieses Planeten gewaltige Stürme mit riesigen Blitzen. Zahlreiche Monde sind das Gefolge des Himmelsherrschers, die drei größten sind Kallisto, Gagymed und Io. Sie sind beinahe so groß wie der Planet Merkur, da kann man sich vorstellen wie groß Jupiter sein muss, wenn er so riesige Monde halten kann.

Er ist ein Planet des Gigantismus und genau so großartig sind auch seine Geschenke an uns: Hoffnung, Zuversicht, Selbstvertrauen, Motivation, Glück und Wohlergehen und… den Drang zu wachsen! Unseren Horizont zu erweitern und mehr aus unserem Leben und unseren Möglichkeiten zu machen. Dabei unterstützt er besonders gerne Tätigkeiten die unserem Leben Sinn verleihen und die für ein harmonisches Miteinander förderlich sind. So segnet er unsere Visonssuche oder die Suche nach dem Sinn und Ziel im Leben. Dann möchte er aber auch, dass wir unser Ziel ambitioniert verfolgen. Er zeigt uns was das Leben lebenswert macht und ist zufrieden, wenn er Freude und Begeisterung in uns wecken kann, will dann aber auch Taten sehen. Maulhelden und Prahlerei kann er nicht ausstehen. Auch reagiert er äußerst ärgerlich, wenn Geiz und Missgunst regieren. Jupiter ist großzügig und hat es gern wenn man das auch ist.

Hüten muss man sich unter dem Einfluss von Jupiter vor Selbstüberschätzung. „Zu viel und zu schnell“ das kann schon mal vorkommen. Dann lieber bremsen und es etwas langsamer angehen lassen. Jeder bitte in dem Tempo das ihm/ihr gut tut.

Die Verschmelzung von Zinn und Kupfer: Die Bronzezeit beginnt

Das Metall, das dem Jupiter zugeordnet wird, ist das Zinn. Es ist ein weiches Metall mit einem niedrigen Schmelzpunkt. Wir kennen es als (altmodisches) Zinngeschirr, oder in der Elektronik wo Zinn zum Löten verwendet wird. Auch wird Blech gerne verzinnt, um es lebensmittelecht zu machen. Bis heute kennt man den Ackerschachtelhalm auch unter dem Namen Zinnkraut. Denn dieses Kraut hat einen so hohen Anteil an Oxalsäure, dass man wunderbar damit Zinn putzen kann. Außerdem wurde Zinn auch das „Silber des armen Mannes“ genannt und wer sich keine silbernen Teller leisten konnte, der musste sich mit welchen aus Zinn begnügen.

Etwas Magisches geschieht allerdings, wenn das männliche Zinn das weibliche Kupfer zur Braut nimmt. Denn beide Metalle sind für sich genommen weich, aber wenn sie miteinander verschmelzen entsteht eine Legierung die viel härter ist: Die Bronze. Und nach diesem Metall wurde ein ganzes Zeitalter benannt! Die Menschheit konnte sich durch den Einsatz von bronzenem Werkzeug (und leider auch Waffen) rasant weiter entwickeln, bis die Bronze vom Eisen abgelöst wurde. Bronze und Messing sind auch heute noch bekannt und können als sehr gutes Beispiel dafür dienen, das die Verschmelzung von Gegensätzen etwas Starkes und Kraftvolles hervorbringen kann. Das Ergebnis ist mehr als nur die Summe seiner Teile.

 

Die Kraft der Sechs und der 2022 im Tarot: Wachstum mit Verantwortung

Die Karte sechs im Tarot sind „Die Liebenden“. In sehr vielen Decks sind hier Adam und Eva im Paradies abgebildet. Dass sie ihre Liebe zueinander entdeckten, hat sie zwar das Paradies gekostet, aber dafür haben sie ein anderes gefunden. Die Liebenden stehen für Anziehungskraft, für Sehnsucht und Verschmelzung. Durch die Vereinigung in der Hochzeit entsteht die Verwandlung, die Transformation zum Höheren. Daher auch häufig der Engel im Hintergrund der Karte, der die Verbindung der Liebenden segnet.

Es wäre aber falsch diese Karte nur auf äußerliches Liebesglück mit einem Partner zu beziehen. Jeder Mann hat in sich eine innere Frau und jede Frau hat einen inneren Mann. Aus der Verschmelzung der Dualität hervorgegangen, können wir gar nicht anders, als diese Kraft auch in uns zu tragen. Wir brauchen also das, was uns erfüllt und glücklich macht, nicht im Außen zu suchen denn wir finden es auch in unserem Inneren.

Das Jahr 2022 fordert uns dazu auf uns selbst ganz neu kennen zu lernen und in uns selbst die heilige Hochzeit zu vollziehen. Wenn uns das gelingt, leuchten wir heller und haben mehr Energie, können aus der Fülle schöpfen und großzügig unsere Fülle teilen. Nach dem Gesetz der Resonanz ziehen wir dann genau das in unser Leben und treffen Menschen, die auch gerne teilen möchten. So bereichern wir uns gegenseitig und es eröffnen sich neue Wege des persönlichen Wachstums.

Wenn wir die kosmische Kraft der Sechs in unser Leben einziehen lassen, haben wir Anbindung an eine Kraftquelle die nicht versiegen kann.

Leider müssen wir 2022 aber auch verstärkt mit einer Tarotkarte rechnen, die sich häufig im Detail und im Kleingedruckten verbirgt. Die Nummer 15 (Quersumme 6) ist der Teufel und der mischt leider auch kräftig mit. Denn wo sich viel Energie und Potential befindet da ist der Teufel nicht weit. Gestraft mit unersättlicher Gier möchte er sich nur zu gerne am kosmischen Buffet bedienen, allerdings müssen die Zeche immer die anderen zahlen.

Es ist also Vorsicht geboten und wir sollten wachsam sein wo unsere Energie des Teilens hinfließt. Denn wenn sie in eine „teuflische Richtung“ fließt kommt nichts zurück außer dem Wunsch nach immer mehr und mehr. Dann haben wir ein Wachstum das wir nicht wollen: Das wuchernde, krebsartige und übergriffige Wachstum, das immer weiter frisst aber nur immer mehr haben will. Da sollte unsere Energie nicht hinfließen, denn dann erleben wir die Frustration darüber, dass wir unermüdlich ackern und doch nichts erreichen. Und gleich hinter dem Frust kommt die Stagnation, weil ja alles „Eh nichts bringt…“. Dann hat der Teufel uns am Wickel, weil wir den Zugang zu unserer Kraftquelle verlieren und uns nur noch müde, abgekämpft und mutlos fühlen. Gerne serviert uns der Teufel in diesem Moment noch einen „Sündenbock“ und schon ist der Schaden angerichtet.

Deswegen ist es so wichtig im Jahr 2022 den Fluss der Energie aufmerksam zu beobachten und „im Flow“ zu bleiben. Was von mir möchte kristallisieren und wachsen? Wohin entwickelt sich das? Mit wem oder was verschmelze ich?
Und wir sind mit diesen Fragen nicht allein, denn „Six-pointed star above us“ ist ein machtvoller Segen, der uns für dieses Jahr geschenkt wurde.

 

Fazit 2022: Lasst das Wachstum beginnen

Im Jahre 2021 sind wir durch die Kraft der Fünf und durch den alchemistischen Prozess von Blei-zu-Gold gegangen. Dieser Prozess fühlt sich für jeden ganz unterschiedlich an und war auch unterschiedlich intensiv, deswegen ist schwer zu sagen was 2022 entstehen wird. Deshalb lautet auch das Jahresmotto:

Die Masse macht’s! Welcher Teil davon bist du?
A Matter of Merge! Which part are you?

Es ist so als hätte man uns einen riesigen Sack Samentütchen ausgehändigt, aber auf keiner steht drauf was das für ein Samen sind. Da bleibt nur eines: Wir lassen wachsen, was wachsen will. Wenn uns das Ergebnis nicht gefällt können wir immer noch umgraben und etwas anderes ausprobieren. Aber die Chance, dass wir etwas ganz Außergewöhnliches zum wachsen bringen, ist riesengroß wenn wir uns nur die Chance dazu geben. Der „Dünger“ für die Samen der Kristallisation kommt diesmal direkt aus dem Kosmos und es kann durchaus vorkommen, dass zwei Komponenten plötzlich miteinander verschmelzen. So entstehen neue und noch schönere Strukturen die mehr sind als die Summer ihrer Teile.

Und selbst wenn alles am Anfang klein und mickrig aussieht, bitte vergesst nicht: Auch eine Schneelawine hat mal als einzelner, sechseckiger Eiskristall angefangen!

Alles ist durchdrungen mit der Kraft der Liebenden und der Tatendrang des Jupiter. Also macht was aus dem Jahr 2022! Wartet nicht passiv ab, ob „Irgendwann mal wieder was besser wird, oder normal…“ Stellt euch bitte jeden Tag die Frage: Was kann ich JETZT tun, um meine Situation positiv zu verbessern? Und dann tut es! Die kristalline Kraft schenkt uns auch Klarheit und Durchblick, aber am wichtigsten ist: Unser Tun ist gesegnet! Und wir haben die Macht es täglich wieder neu zu segnen!

„Six-pointed star above us“
Sechs-strahliger Stern über uns

Seid Gesegnet!