Alles das lebt hat Kraft!

Doch fangen wir vorne an: Was lebt denn? Es lebt was geboren wird, eine Weile besteht, wächst und sich entwickelt und danach wieder vergeht. Das sind nicht nur Menschen und Tiere, auch Pflanzen und sogar Mineralien und Kristalle sind im Zyklus des Werdens und Vergehens. All das steckt voller Lebenskraft, auch wenn sich die Zeiträume unterscheiden.

Und jetzt kommt der Alltag ins Spiel: Wir haben meistens mindestens eine Zimmerpflanze irgendwo in der Wohnung oder am Arbeitsplatz. Wir haben vielleicht sogar Pflanzen auf dem Balkon, auf der Fensterbank oder im Garten. Manchmal begegnen uns in der Wohnung Silberfischchen oder im Keller die Kellerasseln. Ein Vogel singt vor dem Fenster in dem Baum den wir dort jeden Tag sehen. Jeden Tag verlassen wir die Wohnung und sehen Bäume am Straßenrand und kleine Steine auf den Gehwegen. Uns begegnet der Wind, der Regen, die Sonne. Wir sind jeden Tag, praktisch in jeder Minute und überall mit Natur konfrontiert. Großartig, oder?

Eine Stadt ist keine Natur. Aber es gibt trotzdem Natur in ihr.

Eine Stadt ist keine Natur. Aber es gibt trotzdem Natur in ihr.

Und was bringt mir das für meinen stressigen Alltag?

Ganz einfach: Wenn wir zum Beispiel wissen welche Kraft dem Baum vor unserem Fenster innewohnt, dann können wir daran teilhaben!
Kennt Ihr das? Man sitzt am Schreibtisch am Computer und möchte einfach nur noch nach Hause. Draußen scheint die Sonne, man sieht einen Grünstreifen, Eichhörnchen und Leute die vorbeigehen – dort scheint es viel schöner zu sein als im Büro…
Der Blick schweift ab und bleibt eine Weile an der Aussicht hängen, dann atmet man einmal tief durch und widmet sich wieder der Arbeit.

Wenn man jedoch nicht nur mit leerem Blick nach draußen starrt sondern eine kleine „Fantasiegeschichte“ baut, dann hat die Sache eine ganz andere Qualität. Dann blickt man zu der Weide, die man jeden Tag sieht und denkt „Hallo Frau Weide, hatten Sie heute schon viele Besucher? Ein schöner sonniger Tag ist das, vielleicht komme ich später auch nochmal bei Ihnen vorbei“ – Und nicht wundern, wenn man in seinen Gedanken plötzlich eine Antwort erhält 😉
Man kann noch weiter gehen und sich vorstellen, gerade tatsächlich unter der Weide zu sitzen – man visualisiert – spürt den warmen Wind, hört Insekten summen, die nackten Füße im Gras und man bewegt die Zehen. Die Erde fühlt sich angenehm kühl an…
Auch hier holt uns der tiefe Atemzug zurück in den Arbeitsalltag, doch hat der kleine gedankliche Ausflug frischen Wind in die graue Wolke in unserem Kopf gebraucht und uns ein wenig Erholung – ein wenig neue Kraft verschafft.

Und es geht noch weiter: Wie fühlt es sich wohl an, wenn Du Dir tatsächlich den Moment Zeit nimmst und Dich genau so unter die Weide setzt wie Du es Dir bereits ein paar Mal vorgestellt hast!
Es muss nicht immer ein Baum sein – alles Natürliche hat Lebenskraft. Stell Dir vor für einen Moment ganz klein zu sein und sich nicht unter einen Baum sondern unter die Blüten in dem kleinen Blumentopf auf Ihrem Tisch zu setzen. Oder nimm Dir einen Kristall oder Handschmeichler in die Hand und stell Dir vor, wo dieser Stein herkommt.

Je bewusster Du Deinen Alltag und Deine Umgebung wahrnimmst, desto mehr Dinge werden Dir auffallen die voller Natur und somit voller Lebenskraft sind!
Energie fließt mit der Aufmerksamkeit. In dem Moment, in dem wir der Lebenskraft eines anderen unsere Aufmerksamkeit widmen, beginnen die Kräfte zu fließen – so teilen wir unsere Kraft mit dem was uns umgibt und umgekehrt. Unser Alltag steckt voller Energiequellen – wir müssen sie nur wieder bewusst wahrnehmen.

Das bedeutet für mich: Naturkräfte im Alltag.
Oder wie unser „Chefchef“ immer sagt: „Wandle mit offenen Augen und Du findest Magie in allen Dingen.“