Schwarzmondritual
Die Wilden Frauen bitten beim Schwarzmondritual zum Tanz!
Es ist die Kraft der Mänaden die diese Schwarzmondin regiert.
Mänaden sind “Wilde Frauen” die oft mit Dionysos, dem Gott des Weines und den Satyrn zusammen auf alten Bildern und Vasen dargestellt werden. In der Hand tragen sie oft den Thyrsos einen Kraftstab der aus wildem Fenchel (Stengel) einem Pinienzapfen als Bekrönung und mit Weinlaub oder Efeu geschmückt ist. Man sagte ihnen Raserei und zügellose Wut nach und in der griechischen Tragödie kommen sie deshalb nicht allzu gut weg. Die bekanntesten Dramen sind “Orpheus und Eurydike” und “Die Bacchantinnen” von Euripides.
Betrachten wir diese “wilden Weiber” etwas genauer: Sie leben in der Wildnis, oft in Gebirgen, also nicht in der Stadt. Somit sind sie nicht “domestiziert” (Domus – Das Haus) und gefügig gemacht sondern wild und frei. Mit ihrem Thyrsos-Stab schlagen sie gegen Felsen und Wein quillt daraus hervor, sie können auch Honig und Milch zum fließen bringen, sie jagen zusammen und essen ihre Beute roh. Mit anderen Worten, sie sind völlig unabhängig. Sie sind eins mit der Wildnis, flechten sich Schlangen ins Haar und liegen neben Bären und Wölfen um sich zu wärmen, es gibt ein berühmtes Bild einer Mänade, die ein Bärenjunges an ihrer Brust säugt.
Nur wenige wissen dass sie wunderbare Tänzerinnen und Musikerinnen sind und häufig werden sie mit Rahmentrommel, Doppelflöte, Panflöte, Glocken und Zimbeln dargestellt. Ihr Rausch und “Raserei” kommt weniger vom Wein als vielmehr vom Tanz, denn sie tanzen ihre eigenen Regeln und ihre eigene Schöpfung. Die Mänade lehrt uns, dass wir wenig brauchen. Wir brauchen keinen Wein und keine Drogen um unser Bewusstsein zu erweitern, Musik und Ekstatischer Tanz reichen da völlig aus. Der “Shakti-Dance” beweist das eindrucksvoll, denn er weckt die Kundalini- unsere Schöpferkraft!
Die Mänade trägt einen Stab der das Symbol des Feuers und der Willensstärke ist, zugleich ist er ein Kraftstab der Wunder vollbringen kann. Es ist ihr Wille den sie uns zeigt. Der Wille aus dem “Nichts” etwas wunderbares zu erschaffen ist die Gabe der Mänade. Sie zeigt uns was alles machbar ist, wenn wir aufhören zu grübeln und Taten sprechen lassen. Unterstützt wird sie dabei vom Krafttier Schlange, einerseits der Erde verhaftet kann sie sich stets verjüngen und erneuern und trägt auch das Element Feuer. Schlangenwissen ist mächtiges Wissen, deshalb trugen die Mänaden sie als Krone.
Der Kraftstein dieses Mondes ist der dunkle Granat, die Farbe ist ein sehr dunkles, fast schwarzes Rot. Die Kraftpflanze ist die Fünfblättrige dunkelrote Wildrose mit den vielen Dornen, die uns später aber leckere Hagebutten schenkt. Wie wäre es mal mit einem Hagebutten-Tee mit Honig und Gewürzen als Rauschgetränk?
Das gemeinsame Ritual
Das Ziel des Rituals ist die eigene Schöpferkraft zu wecken.
Das Element der Schwarzmondin ist die Erde und das Symbol der Erde ist der Kessel. Wir überlegen uns gemeinsam wo jeder von uns seine/ihre Schöpfungsenergie hinleiten möchte und legen Ideen in den Kessel.
Dann werden wir wild und tanzen gemeinsam den Schöpfungstanz mit Trommel, Rassel und Gesang! Wir „schöpfen“ Kraft, wir erschöpfen uns selbst, wir kanalisieren unseren Willen und erwecken die Schaffenskraft. Diese Kraft kanalisieren wir in den Kessel und stärken damit unsere Ideen und Projekte!
Anschließend nimmt jeder sein manifestiertes Projekt wieder aus den Kessel und mit nach Hause in den Alltag.