Was ist die Lebenskraft?

Lebensenergie, Körperenergie, oder Lebenskraft ist ein sehr zentrales Thema ein eigentlich allen Kulturen, wenn es um die körperliche, seelische und emotionale Gesundheit geht. Zum Beispiel im indischen nennen sie die Lebenskraft Prana und praktizieren Yoga und Reiki, in der asiatischen Kultur heißt es Chi und man praktiziert Thai Chi, Chi Gong und Feng Shui. Hier in Nord- und Mitteleuropa haben wir Hexen und Druiden, die sich mit der Lebenskraft auskennen.
Überall auf dieser Erde wissen (oder wussten) die Menschen, dass alles was ist von Lebensenergie erfüllt ist. Sie ist es, die uns alle miteinander verbindet – Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine und alles was zu Mutter Natur dazugehört. Wir sind alle Kinder der Erde und durch uns fließt ihre Kraft – die pure Lebenskraft!
In der Hexerey erinnern wir die Leute häufig daran, dass es neben den unsichtbaren Dingen wir Gedanken und Gefühlen auch noch etwas anders gibt: Die Lebenskraft.

Tatsächlich haben sehr viele Menschen schlicht vergessen, dass sie so etwas überhaupt haben!
Unsere Körperenergie ist so wichtig wie Blut und Sauerstoff. Sie hat Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden, unsere emotionale Stabilität und unsere geistige Klarheit.


Feinstoffliche Energie und Lebenskraft

Zuerst musst Du Dir darüber bewusst sein, dass es Dinge in Deinem Leben gibt, die Du weder sehen noch anfassen kannst. Das ist erstmal völlig unesoterisch, völlig normal und wissenschaftlich belegt. Als Beispiel zeigt die Abbildung sehr detailliert, welche Lichtfrequenzen bisher bekannt sind und welch kleinen Ausschnitt davon wir tatsächlich sehen können, nämlich nur einen Wellenlängenbereich von etwa 380 nm (Violett) bis 780 nm (Rot). Es gibt also im Licht sehr vieles was da ist ohne dass wir es sehen können. Von einigen Strahlungen wie der Röntgenstrahlung wissen wir sogar, dass sie Einfluss auf unsere Gesundheit haben können. Ähnlich verhält es sich mit den Schallwellen und den Tönen die wir hören bzw. nicht hören können. Auch fließender elektrischer Strom ist ein alltägliches Beispiel dafür.

Wir sind umgeben von Wellen und Frequenzen, die wir nicht sehen oder hören können und die uns dennoch beeinflussen.
So ähnlich kann man sich auch die Lebensenergie vorstellen, denn jedes “Chakra” pulisert in einer eigenen “Frequenz”.


Lichtspektrum mit den Wellenlängen der Chakren


Was ist eigentlich ein Chakra?

Das Wort “Chakra” stammt aus dem Sanskrit und bedeutet: Rad des Lichtes. Die Chakren sind die Energiezentren unseres Körper. Es gibt Unmengen mehr oder weniger sinnvolle Literatur zu diesem Thema. Wir empfehlen gern das Chakra-Handbuch (von Bodo J. Baginski und Shalila Sharamon, ISBN: 9783893850389), das auch in unserem Lesezimmer als Nachschlagewerk steht.
Man findet auch bei YouTube zahlreiche Dokumentation und Meditationen über die Chakren – auch darunter sind immer wieder einige sehr sinnvoll.
Sich den Kopf mit Informationen zu füllen ist die eine Sache. Seine eigenen Chakren und somit seine eigene Körperenergie wirklich zu spüren eine ganz andere.
Überall finden wir Zuordnungen von Farben und Steinen zu bestimmten Chakren und häufig genug beschreibt jeder diese Zuordnungen etwas anders. Das liegt daran, dass unsere Körperenergiezentren und auch die energetische Qualität der Steine individuell verschieden sein kein und nicht „in Stein“ gemeißelt ist.


Starke Aura, schwache Aura

Diese Energiezentren sind wie kleine sich drehende und farbige Sonnen sorgen dafür, dass unsere Lebenskraft “im Fluss” bleibt. Einen großen, ruhig dahinfließenden Fluss bringt nichts so leicht aus der Fassung. Gesunde Chakren leuchten in den für sie typischen Farbe und erfüllen unsere Aura. Jemand mit einer starken Aura hat ein gutes Charisma und eine positive Ausstrahlung. Er/sie ist präsent und wird respektvoll behandelt. Ist die Aura schwach wird man leicht übersehen, angerempelt und schlicht nicht ernst genommen. Man fühlt sich schwach oder sogar Handlungsunfähig. Das sind deutliche Anzeichen dafür, dass die Lebenskraft nicht gut fließt und die Körperenergiezentren nicht in Ordnung sind.

Ist ein Chakra blockiert, dann dreht es sich nicht gleichmäßig und seine Farbe ist nicht strahlend hell sondern getrübt und dunkel. So eine Blockade oder Verunreinigung fängt man sich leider so leicht ein wie eine Erkältung. Manchmal genügt es, dass uns jemand heimlich etwas schlechtes an den Hals wünscht oder wir blockieren uns selbst mit Glaubenssätzen wie “Das kann ich nicht”, oder “das habe ich nicht verdient”. Zum Glück können wir unseren Energiekörper genauso pflegen und heilen wie unseren physischen Körper.
Die Hauptursache für unser Unwohlbefinden liegt darin, dass wir uns unserer Körperenergie schlicht nicht bewusst sind.


Energiekörperhygiene

Wenn die Störung nicht so groß ist, genügt es dem entsprechenden Energiezentrum vermehrt Aufmerksamkeit zu schenken. Das geht zum Beispiel wie unten beschrieben über Atmung und die Visualisierung von farbigem Licht.
Du kannst ein Chakra aber auch gezielt über seine energetische Frequenz “ansteuern”. Jedes Chakra hat nicht nur seine eigene Farbe sondern auch eine ganze Anzahl von Zuordnungen – darunter auch die Frequenz. Das Basischakra beginnt mit der tiefsten Frequenz (Schwingung) und die Frequenz steigt mit jedem Chakra aufwärts an. Auf Youtube gibt es immer wieder Mandala-Frequenz-Meditationen zu den einzelnen Chakren. Die sind sehr intensiv aber nicht so mein Fall.

Ich bevorzuge die sanfte Variante über Heilsteine, denn auch jeder Stein hat eine eigene Frequenz. Unter den vielen Heilsteinen dieser Erde gibt es einige, die ganz gezielt auf einzelne Chakren wirken – das tun sie visuell mit ihrer Farbe aber auch mit ihrer energetischen Signatur. So ist zum Beispiel Sodalith oder Calcedon gut für das Halschakra geeignet, das in blauem Licht erstrahlt.


Puuhhh, ist das aber viel Text… Gibt es nicht einen einfachen Weg?

Ja, gibt es! Den perfekten Einstieg bietet Dir unser Workshop zur Chakra-Aktivierung.


Welche Chakren gibt es und was machen sie?

In Büchern und im Internet finden sich erschöpfend viele Informationen zu den Chakren und ihren Zuordnungen zu Farben, Aromen, Heilsteinen, Pflanzen und sonstigem. Daher möchten wir hier nur eine ganz kurze Auflistung für einen ersten Eindruck bieten:


Das Basischakra

Das Basischakra ist unser Wurzelchakra und verbindet uns mit dem Element Erde. Es befindet sich am Damm zwischen Anus und Genitalien und öffnet sich nach unten. Mit ihm verbinden wir uns mit der Erdkraft selbst, von hier wachsen unsere Wurzeln durch unsere Beine und Füße nach unten. Diese Verbindung gibt uns Stabilität und Sicherheit, während wir die Erdkraft über unsere Wurzeln in uns aufnehmen. Hier wird vor allem der physische Körper und die materielle Sicherheit angesprochen. Charakteristische Empfindungen sind Geduld, Struktur und Manifestation, Stabilität und Sicherheit.
Wellenlänge Licht: 650 nm (Rot)
Frequenz: 97,09 Hz (194,18 Hz)
Stein: Roter Jaspis


Sakralchakra

Unser Sakral- oder Sexualchakra verbindet uns mit der Schöpferkraft. Es befindet sich etwa eine Handbreit unter dem Bauchnabel und leuchtet Orange. Es ist eine Mischung aus Feuer und Wasser in alchimistischer Hochzeit. Im Sexualchakra ist unsere „Flamme der Leidenschaft“ und Begeisterung angesiedelt. Dieses Energiezentrum ist aktiv wenn wir „für etwas brennen“. Dort sitzt auch unsere Hingabe und unsere Fähigkeit des Fließenlassens (Wasser). Hier wird unser Emotionalkörper und somit unsere Gefühlswelt angesprochen. Charakteristische Empfindungen sind Wohlergehen und Freude, Fülle und das gute Gefühl ein Anrecht auf etwas zu haben.
Wellenlänge Licht: 605 nm (Orange)
Frequenz: 105,21 Hz (210,42 Hz)
Stein: Karneol


Solarplexuschakra

Das Solarplexuschakra ist das „Sonnengeflecht“ im Bauchbereich oberhalb des Nabels. Hier können wir „Wut im Bauch“ haben oder ein warmes, sonniges Gefühl das sich durch unseren ganzen Körper zieht. Auch hier wird der Emotionalörper angsprochen, Instinkt und Bauchgefühl sind hier angesiedelt. Diese goldene Sonne (Feuer) ist die Quelle für unseren Willen, unserer Persönlichkeit und unserer Glaubenssätze. Charakteristische Empfindungen betreffen unseren Selbstwert und unseren Selbstrespekt, es geht um Vertrauen und Entscheidungsfreiheit.
Wellenlänge Licht: 580 nm (Gelb, Grün)
Frequenz: 126,22 Hz
Stein: Orangencalcit oder Tigerauge


Herzchakra

Das Herzchakra ist unser Zugang zur universellen höheren Liebe. Es befindet sich in der Mitte der Brust auf Höhe des Herzens und leuchtet Grün und Rosa. Es ist die Brücke zwischen den unteren und oberen Chakren, die Verbindung zwischen den weltlichen und den spirituellen Ebenen.
Hier geht es um Öffnen und Fließenlassen, um Vertrauen und Annehmen. Ein geöffnetes Herzchakra lässt uns die Schönheit in uns selbst und in der Welt um uns erleben. Charakteristische Empfindungen sind Liebe und Frieden, Einheit und Gemeinschaft.
Wellenlänge Licht: 510 nm (Grün)
Frequenz: 136,10 Hz
Stein: Rosenquarz oder Aventurin


Kehlkopfchakra

Unser Hals- oder Kehlkopfchakra ist das Zentrum für Kommunikation. Wie der Name schon sagt befindet es sich im Hals. Es ist unser Atem, unsere Sprache und unsere Fähigkeit uns selbst zum Ausdruck zu bringen. Hier finden wir Klarheit im Inneren und im Außen. Das Gefühl von Integrität und Wertschätzung sind hier angesiedelt, doch auch unser Wahrheitsempfinden (“die Wahrheit sagen”), unsere Willenskraft und unsere kreativen Impulse. All das sind Eigenschaften eines Künstlers der Einfluss auf seine Epoche nimmt, indem er durch seine Kunst seine Sicht der Dinge und seine Wahrheit der Öffentlichkeit darstellt.
Wellenlänge Licht: 470 nm (Himmbelblau)
Frequenz: 141,27 Hz
Stein: Sodalith


Stirnchakra

Das Stirnchakra wird auch das dritte Auge genannt und ist zuständig für Hellsichtigkeit und Feingefühl. Mit dem dritten Auge auf unserer Strin können wir zwischen die Welten sehen und auch die sonst nicht sichtbaren Dinge und Wesen wahrnehmen. Hier erhalten wir unsere Intuitionen und können unserer Phantasie freien Lauf lassen. Aus der Kombination von Wissen und Intuition entsteht Weisheit die wir uns nicht anlesen können, sondern die wir uns mit Lebenserfahrung erarbeiteten müssen.
Wellenlänge Licht: 394 nm (Indigoblau, Dunkelviolett)
Frequenz: 155,79 Hz (221,23 Hz)
Stein: Amethyst (auch Bergkristall)


Kronenchakra

Unser Kronenchakra ist die Verbindung zum Göttlichen und zum Kosmos selbst. Es befindet sich auf unserem Scheitel und öffnet sich nach oben. Hier finden wir die Verbindung zu unserer höheren Macht und unserem spirituellem Zentrum. Wer diese Verbindung spürt fühlt sich nicht mehr allein. Bei manchen leuchtet dieses Chakra Violett, bei anderen Weiß oder durchscheinend.
Wellenlänge Licht: Komplettes Spektrum von 394-650 nm (Weiß)
Frequenz: 172,06 Hz
Stein: Bergkristall (auch Amethyst)


Die Verteilung der Chakren im Körper und ihre Farben


Wie aktiviert man Chakren?

Unsere Lebenskraft ist etwas sehr, sehr wertvolles und es ist unsere Eigenverantwortung dafür zu sorgen, dass es unserem Körper, unserem Geist und unserer Seele gut geht. Jeder kann lernen ein Gefühl für seine eigenen Energiezentren zu bekommen. Du kannst ja auch wahrnehmen wenn Dir zum Beispiel der Fuß eingeschlafen ist oder Du Dir den Nacken verspannt hast. Um ein Chakra zu spüren lenkst Du Deine Aufmerksamkeit in die entsprechende Körperregion. Überlege Dir was sich dort in Deinem Körper befindet und was die Aufgabe des Organs oder Knochens ist, denn eine ähnliche Aufgabe hat auch immer das dazugehörige Chakra.

Atme ein paar Minuten lang in diese Region hinein mit tiefen und gleichmäßigen Atemzügen und stelle Dir vor, dass Dein Körper an dieser Stelle in der jeweiligen Farbe zu leuchten beginnt. Wenn Dir das atmen leicht fällt, Du ein klares Bild bekommst und sich eine warmes Wohlgefühlt an dieser Körperstelle ausbreitet, dann ist Dein Chakra aktiv. Fällt es Dir aber schwer die Stelle zu lokalisieren und Du bekommst kein klares Bild weil Deine Gedanken ständig abgelenkt werden oder es entstehen Dir beim Atmen sogar Schmerzen, dann stimmt wohl etwas nicht und es Bedarf der Harmonisierung.


Lichtleiter Meditation mit Chakra-Steinen

Für eine Harmonisierung und Aktivierung aller Chakren bietet sich die Lichtleiter-Meditation an. Dafür brauchst Du für jedes Chakra einen entsprechenden Stein, denn Du nimmst alle sieben Steine nacheinander für einige Minuten in die Hand und verbindest Dich meditativ mit dem Stein und dem dazu gehörigen Chakra. Dabei visualisierst Du eine Leiter aus Licht von Deinem Steißbein bis zum Scheitel. Mit dem ersten Stein in der Hand beginnst Du beim Basischakra und lässt Dein Energiezentrum mit dem Stein in Resonanz gehen. Nun steigst Du meditativ die Lichtleiter Schritt für Schritt hinauf bis zum nächsten Energiezentrum. Halte dieses Bild kurz an und wechsle den Stein in Deiner Hand. Wiederhole diesen Vorgang Chakra für Chakra. Der Abschluss ist ein tief empfundenes Dankeschön an den Kosmos.


Liege-Meditation mit Chakra-Steinen

Bei einer Liegemeditation kannst Du die sieben Steine gleichzeitig aufsteigend auf Deinem Körper platzieren. Manchmal hilft ein kleiner Streifen Heftpflaster um sie festzuhalten. Da hier alle Chakren auf einmal aktiviert werden ist dies eine sehr intensive und energetische Meditation.
Machst Du das zum ersten mal, kannst Du auch wie bei der Lichtleiter-Meditation ein Chakra nach dem anderen aktivieren, beginnend beim Basischakra. Nur hältst jetzt die Verbindung zu den bereits aktiven Chakren aufrecht während Du das nächste aktivierst, mit dem Ziel am Ende alle Chakren auf einmal aktiv zu halten und zu spüren.
Mit etwas Übung schaffst Du es dann auch alle Chakren gleichzeitig zu aktivieren und Dich sowohl in jedes einzeln als auch in den gesamten Energiefluss zwischen den Chakren einzufühlen.


Edelsteinwasser-Tageskur

Setze beginnend mit dem Stein für das Basischakra (Zuordnungen siehe oben) ein Glas Edelsteinwasser mit gutem Wasser ohne Kohlensäure an. Das Glas für etwa eine Stunde ins Licht stellen damit es mit dem Stein in Resonanz gehen und seine Schwingung aufnehmen kann. Nach einer Stunde den Stein aus dem Glas nehmen und das Wasser trinken. Nun kann der nächste Stein in das Glas gegeben und das Vorgehen wiederholt werden. So trinkst Du über den Tag verteilt sieben Gläser Edelsteinwasser, was gut ist für Deine Gesundheit und Deinen Energiehaushalt.

Bitte beachte dass nicht alle Steine für den direkten Kontakt mit Wasser geeignet sind. Daher empfehlen wir für die Herstellung von Edelsteinwasser prinzipiell den jeweiligen Stein in einem geschlossenen Glasgefäß (z.B. Reagenzglas) in das Wasser zu geben. Der Energiefluss wird hierbei nicht gestört.

Autoren: Dr. Daniela Dick, Elanor vom Eichenmoor