Die Rune Jera
Die Rune Jera – oder Je und Ra?
Rune Jera
Verschiedene Quellen (dazu zähle ich Bücher, das Internet, sowie Gespräche mit Leuten) sind sich darüber einig, dass Jera mit dem Thema Fülle in Verbindung gebracht werden kann. Uneinig ist man sich hingegen darüber, ob damit auch das Sprichwort gemeint ist “Ohne Fleiß kein Preis” oder “Du erntest, was du säst.” Denn die Erntezeit ist eine arbeitsreiche Zeit, frei nach dem Motto “von nichts kommt nichts”. Aber gehört diese anstrengende Ernte und die Vorbereitung darauf auch schon zu Jera, oder geht es hier rein um das Thema Fülle und tatsächlich auch Belohnung? Ganz unabhängig davon, was man die letzten Monate oder sogar Jahre getan hat – denn irgend etwas hat man getan.
Insgesamt und allgemein wird die Rune Jera als positives Zeichen gewertet und als Zeichen dafür, dass etwas Gutes kommt.
Darüber hinaus ist Jera die 12. Rune im älteren Futhark, also regelrecht eine Halbzeit. Also ist sie auch eine Rune der Orientierung, so wie Gebo und tatsächlich sieht sie aus wie eine verschobene Gebo. Denn Jera hat keinen Punkt in der Mitte, wo sich die vier Linien treffen, sondern einen grob definierten Bereich zwischen den Linien. Jera zeigt zwei Seiten einer Medaille < und >, Je und Ra, was auch immer diese beiden Silben im Einzelnen bedeuten mögen.
Persönliche Anmerkung 16.06.2024
Jera – Halbzeit und tatsächlich ist gerade Mittsommer. Viel ist geschehen und warm wurde es erst im Mai. Lange hat es gedauert, die Rune Isa und den Winter hinter sich zu lassen und in die Fülle zu kommen.
Eine nicht klar definierte Fülle, aber es wird immer mehr und kommt von allen Seiten zu mir. Also lasse ich mich überraschen in der Gewissheit, dass mich Jera aus diesem nicht näher definierten Bereich wieder abholt und mich aus der Fülle wieder in den Fokus bringt. Das Zeichen > eben.
Wie es der Zufall wollte, wurde ich im Laden auf historische Überlieferungen und die Herkunft der Runen befragt und nehme diese zum Anlass, meinen sicherlich unvollständigen Wissensstand darüber hier schriftlich festzuhalten.
Falls du dem etwas hinzuzufügen weißt, schreibe mir gern eine Mail an moin@hexerey.com
→ zum Blogbeitrag: Über die Herkunft der Runen
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